Mittwoch, Februar 07, 2007

Vinum Verkostungspaket.

Hallo Weinfreunde,

dafür, dass es trotz 15 Jahren Weinverkostungserfahrung sehr schwer war, haben wir doch nicht so schlecht abgeschnitten. Immerhin 50% richtig.
Und es war mal wieder eine Erfahrung wert. Ich bin übrigens der gleichen Meinung wie Anna, wir solten wieder öfters Blindverkostungen machen.

Dienstag, Februar 06, 2007

11. Fellbacher Weintreff

Rainer und ich waren am Samstag, 3.2. in der Fellbacher Kelter um die Spitzenweine aus dem Remstal und Stuttgart zu verkosten. Diesmal haben wir uns nur auf die Roten konzentriert und davon Trollinger, Lemberger, Spätburgunder und den ein oder anderen Zweigelt und die eine oder andere Cuvée. Das Ganze unter der Vorgabe, dass der Preis auch noch Spass machen soll. Also einerseits Weine im Bereich bis max. 10 Euro und Ausnahmeweine im Barrique etc. bis 20 Euro.

Von den einfacheren Weinen hat uns der 2005er Beutelsbacher Altenberg, Lemberger QbA tr. vom Weingut Wolfgang Häfner in Remshalden-Geradstetten ganz gut gefallen. Ebenso sein 2005er Blauer Zweigelt. Beide liegen mit 5,30 Euro durchaus im Spassbereich.
Ebenso das Weingut Horst Knauß aus Weinstadt-Strümpfelbach mit seinem 2005er Lemberger QbA tr. für 4,50 Euro und einer süffigen "schwäbischen" Rotweincuvée Noir QbA tr. (Lemberger, Trollinger, Pinot meunier = Schwarzriesling) für 4,80 Euro.

Eingedenk der Diskussionen um die Verkostung des Degustationspakets und die Typizität der Weine ist mir aufgefallen, dass viele Remstäler Spätburgunder eine ausgeprägte Nase nach schwarzen Johannisbeeren hatten und im ersten Moment spontan an Sauvignon blanc denken ließen.

Die Topwinzer waren natürlich auch vertreten, aber weniger im Focus unseres Interesses - die kennt man ja schon. Dass er's kann, hat Karl Haidle mit seinem 2004er Lemberger aus dem Barrique bewiesen: ein Wein wie im Bilderbuch, harmonisch, das Holz mit ganz feinen Röstaromen perfekt eingebunden. Aber der kostet dann auch schon 25,64 Euro (im internationalen Vergleich durchaus gerechtfertigt...)

Unser Aha-Erlebnis des Tages war das Weingut R. und W. Diehl aus Stuttgart. Die angestellen Roten waren durchweg sehr farbintensiv und stoffig (lange Maischestandzeiten!). Rainer hat sich vom Fleck weg in den 2004er Spätburgunder aus dem Holzfass verliebt - für 8,80 Euro eine erschwingliche Liebe. Dazu ist dieser Spätburgunder von seiner Aromatik her typischer als das, was wir vorher verkostet hatten. Auch der 2005er Merlot und die 2004er Rotweincuvée Animus (auch aus dem Holzfass) sind dichte, stoffige Tropfen, wobei bei letzterer mit Neuzüchtungen wie Cabernet Dorsa, Cabernet Cubin und Acolon in Verbindung mit Lemberger gearbeitet wird, was dem Wein wunderbare Aromen nach Brombeeren mit Lakritzanklängen beschert. (Die Preise hier liegen bei 9,20 und 10,30 Euro)

Das Weingut wäre mal einen Ausflug wert - mit Wanderung um den Rotenberg....

Auflösung Vinum Degustation

Da ist sie nun, die Auflösung unserer Vinum-Probe. Und... passt's? Ich habe das Gruppenvotum nicht mehr in Erinnerung.














Jedenfalls lag ich mit meinen Tipps total daneben. Habe ja auch nicht 15 Jahre Degustationserfahrung wie die anderen. Ich könnte mir vorstellen öfter solche Blindproben zu machen - mit direkter Auflösung danach. Da lernt man, finde ich, am meisten.

Fahren Sabine und Jürgen jetzt zur zweiten Runde?